2017 war bisher erfolgreichste Jahr. Noch nie gab es so viele Lämmer und auch noch nie so viele Lämmer pro Schaf. Trotzdem waren die weiblichen Lämmer sehr schnell ausverkauft.
Seit dem 1.1.2017 befindet sich der Hof in der Umstellung zur biologischen Landwirtschaft.
Mitte Oktober wurden 53 weibliche Schafe auf drei Böcke aufgeteilt. Die Lämmer sollten Mitte März 2018 geboren werden.
April 2017
Oktober 2017
Zeitgleich mit dem Einsatz der Böcke wurden die weiblichen Lämmer aus der Herde genommen. Ich habe das ganze Jahr über versucht, monatlich zu wiegen. Im Sommer habe ich das leider nicht konsequent durchgezogen und erst spät gemerkt, dass die Zunahmen auf der abgefressenen Deponie eingebrochen sind. Nach dem Verlassen der „Alm“ ab August legten die Lämmer wieder gut zu.
Auf der Deponie bekamen die Lämmer kein Kraftfutter. Im Futterautomaten wurde lediglich in den ersten Wochen loses Mineralfutter angeboten. Im Schaubild habe ich die Gewichte der Lämmer dargestellt. Die Werte sind aber nicht wirklich repräsentativ. Es sind die weiblichen Lämmer, die ich wahrscheinlich behalten werde.
Das Schaubild konnte ich nicht besser skalieren. Die Schritte zwischen den einzelnen Wiegungen sind nicht gleich groß – insbesondere die schwache Phase im Sommer ist dadurch etwas gestaucht.
Vorraussetzung für diese Auswahl: Die Lämmer mussten zwingend gut wachsende Zwillinge von problemlosen und ruhigen Müttern sein. Die Farbe war absolut egal, denn durch die brauen Böcke wird die Herde ständig brauner. Sehr viele Lämmer sind aber bereits braun oder braun-gescheckt. Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass braune Einlinge verkauft wurden und gut wachsende, aber wilde Zwillinge und dicke Einlinge schon lange nicht mehr in der Herde sind und deshalb auch nicht im Diagramm auftauchen.
Seit Ende September sind 44 Mutterschafe auf vier Böcke aufgeteilt. Im März sollten dann die Lämmer kommen.
Nolana-Landschafbock Kuba
Die Herde hat im August die Deponie verlassen und weidet seit dem hinter Elektronetzen Grünland ab. Da ich zu wenig Schafe für die Fläche und viel zu viel Futtervorrat habe, wurde in diesem Jahr das Grünland nicht intensiv genug genutzt. Zur Weidepflege habe ich am 4. und 5. September einige Flächen gemulcht. Gerade die Standweide am Stall wurde durch die Wiesenameisen immer hügeliger. Die Maschinen haben die alten Ameisenhügel eingeebnet.
Altes Gras und die Erdhügel der Ameisen werden abgeschlägelt.
Renault Temis vor Müthing Weidemulcher
In den letzten Wochen war es staubtrocken und heiß. Trotzdem habe ich Mitte September noch auf 2 ha eine Winterrübsen basierte Zwischenfrucht gesäht. Falls sie schön wird, kann man sie im Frühjahr noch beweiden.
Rübsen drillen
Blick in den Saatkasten
Am Samstag (10.06) wurde der erste und, wegen der großen Reserven, einzige Schnitt gepresst. Zum ersten mal habe ich die Ballen lediglich auf 1,4 m Durchmesser presen lassen. Das ist ein Maß, welches in die handelsüblichen Schafraufen passen sollte. Insgesamt gab es 29 Ballen Heu.
Am Sonntag wurden 21 Bocklämmer aus der Herde genommen. Jetzt sind auf der Deponie nur noch weibliche Tiere.
Schafe einpferchen
Schafe sortieren
Tschüss sagen
Frisches Gras lässt keinen Trennungsschmerz aufkommen
Die Schafe waren bis Anfang Februar um Loccum herum unterwegs und kamen somit dieses Jahr erst sehr spät wieder nach Hause. Ab Ende Februar begann die Lammzeit. Wie im Vorjahr komme ich erneut auf ziemlich genau 1,5 lebende Lämmer pro Mutterschaf. Mit dieser Quote bin ich in diesem Jahr absolut zufrieden, da die Schafe von der mageren abgefressenen Deponiefläche direkt zu den Böcken kamen.
Erstmals ist der Bestand dreistellig! Da noch weitere Grünlandflächen ab 2016 für meine Schafhaltung zur Verfügung stehen, ist noch Platz für weitere Tiere.
Am Dienstag nach Pfingsten war „Almauftrieb“ und die Herde steht für die nächsten Wochen wieder auf der Deponie.
Nr. 99 und 100
Auf der Alm
Den normalen Ackerbau habe ich zugunsten von Agrarumweltmaßnahmen eingestellt. Die Kosten für Saatgut, Dünger, Pflanzenschutz und Ernte spare ich mir so und erhalte noch etwas für Blühstreifen und Schonstreifen.
In den Vorjahren habe ich eigenes Getreide mit Melasseschnitzeln und Soja und Erbsen gemischt. Für die diesjährige Lammzeit habe ich mir rund 2 to pelletiertes Futter mit 16%RP liefern lassen.
Kraftfutter
Die Schafe haben eine Woche Schnee auf rund 2 ha Weide mit Buschbestand wunderbar überstanden. Gras erarbeiteten sie sich durch Kratzen oder Schieben. Zwei Winterfotos haben es auch in den Titelbereich der Homepage des Schafzuchtverbandes geschafft: http://www.schafzucht-niedersachsen.de/Schafzucht-Verbaende-Niedersachsen/index.php?lang=de
hier noch ein paar Fotos:
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Alle 49 weiblichen Nolana-Schafe wurden zusammengelegt und weiden, solange das Wetter es erlaubt, Grünland nach.
Nolana-Schafe auf der Winterweide
ein bunter Haufen
Im Vordergrund zwei weibliche Lämmer
das Fleischschaf als Außenseiter
Von meinem gekörten Bocklamm habe ich unter Zuchtböcke zwei Fotos eingefügt.
Im Juli wurde vom Abfallentsorger ein Infoschreiben landkreisweit verschickt, in dem über die Deponiebeweidung berichtet wurde.
http://www.bawn.de/downloads/datei/OTAxMDAyMTQzOy07L3Vzci9sb2NhbC9odHRwZC92aHRkb2NzL2Ntcy9iYXduL21lZGllbi9kb2t1bWVudGUvYmF3bl9leHRyYV84XzIwMTVfcnpfd2ViLnBkZg%3D%3D
am 28.09. wurden 17 Schafe ins Herdbuch aufgenommen. Unter den 15 weiblichen sind noch einige Vorbuchtiere. Der 2013 geborene Bock Gustav wurde gekört und kann jetzt auch auf Herdbuchtieren eingesetzt werden. Mein Lieblingsbocklamm hat die 50 Kilo überschritten, wurde gekört und deckt eine kleine Gruppe Schafe. Seit dem 4.10. sind 35 Mutterschafe in vier Gruppen auf 4 Böcke aufgeteilt.
Noch habe ich 15 weibliche Lämmer von 2015, die allesamt noch ein Jahr wachsen dürfen und erst im nächsten Herbst gedeckt werden.
Anfang März sollten in nächsten Jahr die Lämmer kommen.
Gestern wurden die noch nicht verkauften Bocklämmer aus der Herde genommen. Die ältesten Bocklämmer sind jetzt 4 Monate alt und zeigen Interesse an den Mutterschafen. Ich hoffe, dass noch kein Schaf gedeckt wurde. Jetzt ist eine rein weibliche Herde auf der Deponie und eine rein männliche hinter Stromzäunen auf Grünland.
Ich habe die Chance genutzt und einige Lämmer gewogen. Mein Lieblings-Herdbuch-Bocklamm (Zwilling) ist jetzt 103 Tage alt und wiegt 39 kg, die schönsten drei weiblichen Tiere (auch jeweils Zwillinge) wiegen 31, 32 und 33 kg und könnten im Herbst vielleicht schon gedeckt werden.
Am 7.6. wurde der erste Schnitt in 1,60 m-Rundballen gepresst. Insgesamt wurden es 29 Ballen. Da noch genug Heu vom Vorjahr vorhanden ist, übenehmen den zweiten Schnitt die Schafe selbst.
Mähen
Wenden
Pressen (lassen)
Schwaden
Seit dem 6. Mai beweiden meine Schafe die Altdeponie in Loccum. Sie sollen das Wachsen von Sträuchern und Bäumen auf dem abgedichteten Deponiekörper verhindern.
Abendpanorama auf der Deponie Loccum
Auf der Deponie Loccum
Auffahrt
Lämmerspielplatz
Durch den Nachbarort schlich Anfang des Jahres ein Wolf. Das Land Niedersachsen fördert die Anschaffung von Zäunen, Weidezaungeräten und Zubehör zu 80%. Ich habe mit Unterstützung des Landes 18 Netze und zwei schlagstarke Weidezaungeräte zusätzlich angeschafft, um zukünftig alle Schafe hinter Elektrozäunen halten zu können.
Die Lammzeit 2015 ist vorbei. Nach einem sehr guten und zwilligsreichen Start wurde es etwas schwächer. Zwei große Einlinge sind leider tot geboren und zwei Lämmer sind Flaschenkinder geworden. So bleiben ziemlich genau 1,5 lebende Lämmer pro Muttertier, eine noch akzeptable, aber steigerungsfähige Quote.
Im Gegensatz zu den Vorjahren hatte ich endlich Glück in der Verteilung von Farbe und Geschlecht: Es sind elf weibliche Herdbuchlämmer geboren, davon acht rein braune. Den weiblichen Tieren stehen nur fünf HB-Bocklämmer gegenüber.
Allerdings sind unter Kubas Nachkommen auch andersfarbige, d.h. der Zuchtbock ist nicht reinerbig für braun. Gustav ist ein Viertel Barbados und ist spalterbig für braun-markenfarben. Kuba ist entweder spalterbig für braun-markenfarben oder evtl. sogar für agouti, da in seiner Nachkommenschaft auch agoutifarbene Lämmer aufgetreten sind. Äußerlich sind beide Böcke rein braun.
Die Deckgruppen wurden zusammengelegt, um gemeinsam den Rest der Weidesaison hinter Stromzäunen Grünland abzuweiden.
Seit dem 27.09. sind 28 weibliche Schafe auf drei Böcke aufgeteilt. Dreizehn Schafe sind bei Gustav, alle zwölf weiblichen Herdbuchtiere bei Kuba und drei zusammen auf einer Weide mit dem Vater von Zuchtbock Nr. 1.
Im Sommer habe ich fünf Herdbuchtiere zugekauft. Das Bocklamm Kuba und zwei Jährlinge wurden vor einigen Tagen gekört. Zwei Lämmer werden dieses Jahr noch nicht gedeckt.
Zwei Schafe der ersten Stunde wurden ins Vorbuch übernommen. Sie überzeugen beide durch ihren ruhigen Charakter, die eine durch ihre braune Farbe, die andere durch ihr perfektes Haarkleid.
Die beiden Januarlämmer wurden ebenfalls ins Vorbuch übernommen und werden gedeckt, da sie bereits vor einigen Wochen die 45-kg-Grenze überschritten haben.
Ende Februar 2015 erwarte ich die ersten Lämmer.
Insgesamt sieben weibliche Lämmer von 2014 werden weiter aufgezogen und gehen im nächsten Jahr in die Zucht.
Kuba und Schafe
Mutterschafe
Zwei der ungeplanten Januar-Lämmer habe ich behalten. Die Mütter sind Herdbuchschafe, der Vater ein unbekanntes, frühreifes Bocklamm. Die Lämmer haben eine schöne braune Farbe und sich körperlich toll entwickelt. Die erste Wolle werfen sie gerade ab, wobei die hellere der beiden ein beinahe perfektes Haarkleid hat. Die dunklere ist noch recht wollig.
Mutter und Tochter nach etwas über einem halben Jahr.
